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Bremen: Stadt der kurzen Wege

Fast nirgendwo geht die Fahrt vom Flughafen in die Innenstadt so schnell wie in Bremen. Gerade einmal zwanzig Minuten dauert es mit der Straßenbahn, bis man auf dem Hauptplatz der Hansestadt steht: Die Domsheide bietet sich als optimaler Ausgangspunkt an, um Bremen zu entdecken. In alle Himmelsrichtungen geht‘s von hier aus zu Sehenswürdigkeiten. Sichern Sie sich auf dieser Seite Flugangebote für Flüge nach Bremen.

Nicht zu übersehen ist der St. Petri Dom. Die Geschichte der Kirche aus Sandstein und Backstein geht bis ins 11. Jahrhundert zurück. Zunächst im romanischen Stil erbaut, wurde sie im 13. Jahrhundert im Stil der Gotik umgebaut. Die zwei Türme bringen es auf fast 100 Meter Höhe.

Gotische Baukunst: Bremer Rathaus

Ebenso historisch ist das Bremer Rathaus, das sich hier befindet. Es ist eines der wichtigsten Bauwerke der Gotik in ganz Europa. In der Oberen Halle findet seit 1545 jedes Jahr im Februar die traditionelle Schaffermahlzeit statt. Dabei handelt es sich um das älteste Brudermahl der Welt: Geladen sind stets 100 Kaufleute, 100 Seefahrer und 100 Persönlichkeiten aus Politik und Kultur. Ursprünglich ein reines Männerevent, war 2007 bereits Angela Merkel zu Gast.

Schräg gegenüber befindet sich eine kleine Bronzestatue. Man könnte sie fast übersehen, wenn nicht stets eine Traube Menschen davor stehen würde, um Fotos zu schießen. Die Bremer Stadtmusikanten sind ein international beliebtes Fotomotiv. Auffällig ist die abgeriebene Nase des Esels: Dem Brauch nach soll es Glück bringen, wenn man sie berührt.

Eine ebenso beliebte Statue findet sich in unmittelbarer Nähe. Der Bremer Roland, das Abbild eines ritterlichen Kämpfers mit Schwert, Schild und krausem Haar steht sinnbildlich für die Freiheit und Rechte der Stadt. 1404 errichtet, ist sie die größte Statue ihrer Art in Deutschland. Der Bremer Roland nimmt nach wie vor eine tragende Rolle im Stadtgeschehen ein. Jedes Jahr im Herbst wird ihm zu Beginn des großen Bremer Volksfestes „Freimarkt“ ein Lebkuchenherz von der Schornsteinfegerinnung umgehängt.

Wo einst das Schiffshandwerk in Bremen ansässig war

Bremen strotzt nur so von historischen Bauten. Besonders eindrucksvoll ist diese Dichte im Viertel Schnoor – hier reihen sich viele kleine Fachwerkhäuser aneinander. Im Mittelalter dienten die Häuschen den Schiffshandwerkern als Arbeitsstätten, heute findet man in den engen Gassen allerlei Restaurants und touristische Läden. Die authentische Bremer Küche kann man sowohl hier wie auch in den zahlreichen Restaurants rund um den Marktplatz entdecken. Wer sich traut, probiert Bremer Knipp, einen würzigen Fladen aus Hafergrütze, Schweinskopf, Schweinebauch, Schwarte, Rinderleber und Brühe. Weniger Experimentierfreudige lassen sich Klaben, ein stollenähnliches Gebäck, oder die leckeren Bremer Bonbons „Babbeler“ schmecken.

Bremen ist natürlich eng verbunden mit seiner Fußballmannschaft Werder und seinem Fluss Weser. Am Martinianleger tummeln sich stets junge Menschen, im Sommer schmeckt ein Bier in einem der zahlreichen Biergärten besonders gut. Flussaufwärts am Weserstadion vorbei, lässt es sich am Deich entspannen. Auf der Werderinsel laden Liegeweisen und Badestellen zum Entspannen ein.

Gute Flugangebote sichern für Kulturerlebnisse

Wer gern ausgeht und die alternative Szene Bremens kennenlernen möchte, sollte eine Abstecher ans Steintor machen, von Bremern nur „Viertel“ genannt. Hier befindet sich das Bremer Theater ebenso wie viele kleinere Bühnen. Überzeugend ist auch die Dichte an Filmkunsttheatern, in Bremen kommen kulturell Interessierte voll auf ihre Kosten. Alles liegt nicht weit auseinander und ist schnell zu erreichen, getreu dem Bremer Spruch: „Bremen ist eben ein Dorf mit Straßenbahn.“

Bild: pixabay.com, 1620063, Medienservice

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