Lagos gilt als die Hauptstadt Afrikas und hat längst Kapstadt von seinem Thron abgelöst. Wenn Bilder der Stadt im Internet kursieren, dann zeigen sie meist eines: das große Verkehrschaos. Kleinbusse, Fahrradfahrer und Fußgänger teilen sich die Verkehrswege gleichsam. Vorfahrt hat, wer zuerst kommt. Die Nigerianer regeln das schon unter sich.
Auf Touristen kann Lagos auf den ersten Eindruck mehr als verwirrend wirken. Wer hierherkommt, hat eine abenteuerliche Entdeckungstour vor sich, die er nie vergessen wird. Allerdings ist es ratsam, etwas Reise- und Afrikaerfahrung mitzubringen. Lagos ist selbst für den geübten Touristen schnell eine Überforderung.
Flüge nach Lagos: Flugangebote ab Frankfurt
Wer nach Lagos reist, kommt auf dem Flughafen Murtala Mohammed International Airport an. Es gibt dorthin immer wieder gute Flugangebote. Lufthansa bietet Flüge nach Lagos ab Frankfurt an. Die Infrastruktur des Murtala Mohammed International Airport ist an den Flughafen von Amsterdam angelehnt.
Nicht nur das Passagieraufkommen und die Zahl der Flugangebote sind gestiegen. Auch die Wirtschaft Nigerias wuchs in den vergangenen neun Jahren jeweils um sieben Prozent. War es lange Zeit das Öl, das Geld ins Land brachte, sind es heute Onlinefirmen, die wie Pilze aus dem Boden sprießen. Sie siedeln sich vor allem in Lagos an. Die Zahl der Startups steigt, die Technologiefirmen wachsen. Das zieht auch reiche Investoren an. Wer ein Business im lukrativen Onlinegeschäft aufbauen möchte, kommt in die Nigerianische Hauptstadt. Das hat nicht nur die Wirtschaft zum Florieren gebracht, sondern auch den Luxussektor. Eine Entwicklungswelle, auf der nicht alle mitreiten können.
Die ärmste und reichste Stadt zugleich
Die Schere zwischen Arm und Reich ist in Lagos laut der Vereinten Nationen so groß wie in kaum einem anderen Land der Erde. An die 14 Millionen Menschen leben hier. Sie teilen sich eine zunehmend knapper werdende Fläche, die Stadt franst an ihren Rändern immer mehr aus. Die Ghettos werden größer. Die Luxusviertel auch. Lagos wächst und ist so groß, dass Himmel und Hölle in ihr Platz haben. So lautet ein Spruch der Einheimischen.
In den Neunzigern noch herrschte in Nigeria eine Militärjunta. In Lagos kumulierten Kriminalität und illegaler Handel zu einem großen unübersichtlichen Chaos. Zwanzig Jahre später ist das Chaos immer noch perfekt. Doch es kommt Ordnung hinein. Dafür sorgen die zahlreichen Firmen. Die Privatwirtschaft ist Lagos’ große Chance – und ein Gegengewicht zur politisch korrupten Elite.
Mit dem Bevölkerungswachstum und wirtschaftlichem Aufschwung hält jedoch der Ausbau der Infrastruktur nicht Schritt. Während Lagos sich zu einer wahren Hightech-Wirtschaftsmetropole entwickelt hat, hinkt die Stromversorgung hinterher. Der Energiesektor lahmt erheblich, der Strom kommt größtenteils aus Generatoren, Händler verkaufen sie auf Märkten zu Tausenden. Internet-Startups und junge Technologiefirmen gehen ihrer Arbeit mithilfe von Energie aus dem Generator nach: Das ist Lagos wie es leibt und lebt. Eine Stadt, die sich irgendwie ständig selbst überholt.
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Bildquelle: Pixabay, Cdigitals, 2419319